
Bild von Joe auf Pixabay
Nackte Tatsachen erblühen
auf den Wiesen, gestrichelt,
meliert, grell, tolerant.
Kein Strich, kein Faden,
kein Kleid, Brille verschluckt
die durchsichtige Wand.
Im Wasser glitzernde Diamanten
werden aufgeschreckt, fliehen,
doch für Flucht ist es zu spät.
Nackte Tatsachen leuchten
kurz auf erlahmten Körpern,
verbrennen flirrende Grenzen.
Kein Strich, kein Wort,
zertrampelte Blumen,
Baumschatten wandern fort.
Im Wasser malt sich der Himmel,
abends den Müll ich sammle,
keine Wahrheit zu finden hier.
Doris Mock-Kamm