
Bild von Thomas B. auf Pixabay
Ich greife nach des Vaters Hand,
steil unser Weg nach unten,
ein fahler, sich versteckender Mond
hinter Wolken, unser Licht
in dieser regnerischen Nacht.
Von den Blättern der Bäume
rutschen Tropfen auf uns,
kühlen die Anstrengung
auf unseren Gesichtern,
Nässe gleitet den Hang hinab.
Ich greife nach des Vaters Hand,
greife graulichten Stimmennebel,
hüpfe quer zur moosigen Wand,
schwenke die Arme wie Flügel,
ohne sie zum Fliegen zu öffnen.
Aus dem Gefälle trete ich Stufen,
unsichtbare Treppe gibt mir Halt,
schwebe federnd Richtung Straße,
tanze Wasser aus den Lachen,
Vater folgt den spritzenden Spuren.
Doris Mock-Kamm