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Neulich schauten wir mal wieder fern,
wie jeden Abend so gern,
Lieder, auf und nieder,
in den Charts die Industrie antreibt,
weit verzweigt,
oder ham wir dat vergeigt?
Einerlei, biste dabei?
Nein, nicht nur wir zwei,
sondern jede Menge Leute,
gestern, morgen und vor allem heute.
Was, besorgen?
Nix kann ick dir borgen,
keene Kneete da,
was auch immer geschah,
du warst so wunderbar und nah,
ick in dir drin,
jetzt allein wohin, worin der Sinn?
Lauter Bilder schwirren an uns vorbei,
einerlei,
komm laß uns tanzen,
die ganzen grauen Tage vergessen,
nicht wahllos fressen, eher Leute treffen,
die Erfolgreiche nachäffen.
Wo tobt der Mob,
wenn Politik sehr grob sich verhält?
Geht’s nur ums Geld in dieser kranken Welt?
Laßt uns dennoch frohen Mutes sein
bei soviel Schein,
nix allein und einsam siechend,
kriechend den Reichen die Stiefel leckend,
woanders viele verreckend!
Sollen sie doch weichen,
weltweit täglich Leichen,
weil die den Hals nie voll genug kriegen.
Alle wollen siegen und wir hier?
Nehmen uns an den Händen,
stoppen das Verschwenden,
schreien laut hinaus,
ohne Angst zu haben:
Schau sie an, wie Küchenschaben
sie sich an uns allen laben!“
Lotar Martin Kamm