
Bild von Wolfgang Borchers auf Pixabay
Tief im Innern des Herzens,
wo Licht ebenso undurchsichtig
wie Dunkelheit sichtbar ist,
fluten keine Wellen das Hafenbecken,
zerschellen Holzbalken an den Felsen,
in Fahrstühlen streben die Menschen
dem geöffneten Himmel entgegen,
orientieren sich in den Spiegelbildern
der anderen im blankgeputzten Stahl,
eingepfercht trotzen sie dem Einsturz
ihrer bröckelnden Schutzmauer,
wärmen sich an der Eiseskälte
der stummen, gehörlosen Leiber,
die Blitze senden im Licht,
die Steine werfen im Dunkel,
blind verfehlen sie den Leuchtturm,
das Land der Seelen, die Welt
zwischen strömenden Kräften.
Doris Mock-Kamm
Sehr schön, danke.
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