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Angst ist das Vermächtnis
für unser Gedächtnis,
damit wir besser kapieren,
aber auch zum Parieren.
Bedrohung als steter Drill
nach des Stärkeren Will,
ein probates Mittel
jeden zu stecken in Uniformkittel.
Tief eingenäht dies Wissen
in jede Art von Kissen,
durchnäßt in allen Zeiten,
um sich in Seelen auszubreiten.
Anstatt ihr mit Achtung zu begegnen,
läßt man ein Meer voll Tränen regnen,
damit die Angst das Herz verschnürt
und die Schmerzen ewiglich spürt.
Mißbrauch des Respekts vor Gefahren
führt zu willfährigen, gehemmten Untertanen,
wer Furcht unterdrückt, nicht erklärt,
dem ist die Freiheit des anderen nichts wert.
Doris Mock-Kamm