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Soll ich meinen Traum erzählen,
der es liebt vom Schlaf zu zehren,
seit Kindheit ein treuer Begleiter,
meines Geistes Blitzableiter?
Soll ich meinen Traum erzählen,
euch mit Gefühlsmüll quälen,
der die Nächte mit mir verbringt,
des Tags er mit sich selbst ringt?
Soll ich meinen Traum erzählen,
in dem immer Worte fehlen,
aus Zeitdruck oder Ignoranz,
meine Einwände für ihn Firlefanz?
Soll ich meinen Traum erzählen,
für den nur wichtig seine Sphären,
durch die er meint mich zu belehren
oder schlimmer mich zu bekehren?
Soll ich meinen Traum erzählen,
dessen Story ich nie darf wählen,
der sich mir hat aufgedrängt,
damit jemand über ihn nachdenkt?
Doris Mock-Kamm