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Als er mich fragte,
ihr wißt was ich meine,
dieser tränengetränkte
Unterton in seiner Stimme,
dieser verwunschene Blick
hinter meinen Augen,
diese fliehenden Worte,
flatternde Espenblätter
im kleinsten Windhauch,
die die zartesten Härchen
aufrichten, eine Schwere
auf dich niederschlägt,
diese erdrückende Leichtigkeit,
die den Boden unter den Füßen
öffnet und in Erwartung
der Frage aller Fragen,
du im Rauschen eines Karussells
ertrinkst, wenn sie unausgesprochen
bliebe, erwartete ich meine Errettung,
als er fragte, ihr wißt was ich meine,-
kannst du dir vorstellen,
wie phantastisch es wäre,
eine Tasse heiße Zitrone,
frisch gepresst, für mich –
ihr wißt, was ich meine,
solche Tage sind flüchtender
Rauch im verstopften Kamin.
Doris Mock-Kamm