Autokratie wuchert weltweit wie ein Krebsgeschwür
Obwohl gerade der Westen voller Stolz seinen demokratischen Weg hochhält, Parlamentarismus mit all dessen Vorzügen einer friedvoll freien Gesellschaft als Paradebeispiel dienen mag. Zuviel des Guten, wo doch in etlichen Staaten jene Politik bröckelt, abgelöst wird durch rechtsradikales Gedankengut, zurück zum Herrschaftsprinzip eines aufkeimenden Faschismus, die Wege der Entfaltung ersinnt und teilweise bereits erfolgreich agiert.
Hierzulande gilt Thüringen als Gradmesser einer gelungenen Spaltung seitens jener AfD, wie der Politologe Claus Leggewie im Interview mit Cornelius Diekmann in der Süddeutschen äußert: „Die Grenzen zum Terror sind dabei fließend.“ Es seien vor allem auch Populisten von Orbán bis Trump, die die Schwächung der Demokratie vorantrieben.
Widerstand entpuppt sich als austauschbarer Begriff
Und je nachdem unter welchen Aspekten man diesen betrachtet. Im Kontext zum GG Artikel 20, Absatz 4 mögen jene Rechtspopulisten diesen für ihre Zwecke mißbrauchen und die aktuelle Bundesregierung anprangern, um gegen sie Widerstand zu initiieren, wie Claus Leggewie erläutert.
Schlimm genug, daß die deutsche Parteienlandschaft sich längst von Rechtsradikalen foppen läßt, die Gesellschaft täte sehr gut daran, endlich jene Nazis von dannen zu jagen, bevor diese sich noch effektiver vernetzen und festsetzen können! Trotz etlicher Gegendemonstrationen wie jüngst in Hamburg, wo „Omas gegen Rechts“ ihnen Paroli boten. Dazu wurden AfD-Kommentare lauthals vorgelesen, um zu verdeutlichen, welch widerliches Vokabular nach außen kursieren darf.
Kreative Ideen machen richtig Mut
Gerade in Italien konnte man dies in den letzten Wochen gut beobachten, daß Widerstand unbedingt Sinn macht. Eine junge Protestbewegung nimmt für sich in Anspruch: „Wir Sardinen sind das Gegengift.“ Was mit einem Flashmob gegen einen Wahlkampfauftritt Matteo Salvinis begann, entwickelte sich zur Bewegung der Sardinen, die eben nicht länger gewillt war, jene Rechtspopulisten gewähren zu lassen.
Dabei stellt Mitinitiator Edoardo Caroli im Interview klar, daß eben solche Verschwörungstheorien abstrus daherkommen, die Sardinen-Bewegung sei von Eliten gesteuert ins Leben gerufen worden. Eine simple Schutzbehauptung, um Rechtsradikale letztendlich zu verharmlosen, abzulenken. Auch hierzulande gäbe es etliche Möglichkeiten, ähnliches auf die Beine zu stellen, was punktuell durchaus gelingt.
Lotar Martin Kamm
Angefangen hat das, als eine Sekretärin für Agitation und Propaganda (!) von Kohl gefördert, über die rechten Stammtische kreiste und dort mit Hassreden gegen Multikulti nach Wählern fischte und die auch fand!
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Es gibt aber dennoch keinen Anfang, weil alles eine Fortsetzung jener Nazi-Scheiße, die nahtlos direkt nach dem Zweiten Weltkrieg sich etablieren durfte. Dazu gehört eben der Haß auf Multikulti genauso wie Rassismus und Antisemitismus. Solange das alles Politik zuläßt, ändert sich nichts!
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Populist ist die falsche Bezeichnung. Das ist eine Verharmlosung von Nazis. Korrekt muss es Nazi heißen Es sind Nazis und nichts anderes!
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Du weißt schon, daß gerade wir oft genug eben nicht über Populisten schreiben. Ich wollte halt nur mal eine ewigliche Wiederholung vermeiden. In der Sache bleibt es dieselbe Verurteilung.
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