
pixabay.com
Ich erinnere mich,
als wär es gestern gewesen,
neu war dieses gemeinsame Gefühl,
ich ging auf Wolken,
sprichwörtlich im siebten Himmel,
du warst eine zweite Haut für mich,
unbeschreiblich.
Alles hast du ertragen, aufgesogen,
durch jedes Dickicht gekrochen,
zusammen waren wir baden,
eng angeschmiegt an mir,
wie gut sich das anfühlte,
du warst eine zweite Haut für mich,
unbeschreiblich.
Ich weiß, die Trennung war absehbar,
schleichend kroch sie in uns,
abgerieben, abgenutzt,
jeder Halt verlor sich,
der Faden ohne Elastizität,
du warst eine zweite Haut für mich,
unbeschreiblich.
Es ist nicht deine Schuld
und irgendwie auch nicht meine,
herausgewachsen bin ich aus dir,
du aus allen Nähten geplatzt,
du meine heißgeliebte erste Jeans,
du warst meine zweite Haut für mich,
unbeschreiblich.
Doris Mock-Kamm