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Es war mir eine Ehre,
nicht daß ich mich beschwere,
vergangen die Zeit,
nun bin ich es leid,
euch weiter zu beehren,
ich ziehe meine Lehren
aus unserer Gemeinsamkeit,
der steten Bitterkeit,
die sich daraus ergab,
weil jeder jeden umwarb,
bloß nicht auf die Füße treten,
lieber scheinheilig beten,
möge es dir gutgehen
und bereits beim Umdrehen,
dem gönn‘ ich, so wird gedacht,
Schlaflosigkeit jede Nacht,
jahrelang ich weiß dies,
Zusammenleben kein Paradies,
als Kind schon war mir bewußt,
Erwachsene lieben Dauerfrust,
um sich daran zu ergötzen,
wer ist Meister im Messer wetzen,
Wut war nie mein Begleiter,
mein Wesen ist dafür zu heiter,
der Vorhang senkt sich nun hernieder,
zur Feier im Foyer sehen wir uns wieder.
Doris Mock-Kamm