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Wo sind sie, die Träume der Kindheit,
die Wünsche die unerfüllten,
für die man Berge erklimmen wollte,
Feuer entzünden,
das weit übers Land strahlen sollte,
damit jeder sich daran wärmte,
ein Licht, das Finden nicht erschwerte,
das dem Leben nahm die Härte?
Liegen sie in Koffern, Kisten, Schuppen, Villen
die einstigen Vorstellungen,
vermodernd unter dem erwachsenden Willen,
der die Phantasie als Humbug deklariert,
als kindliche Marotte die Utopien bewässert,
der Unsinn, der sich verweigert, nicht pariert,
Ballast, der erschwert die Realität,
Frau, Mann nicht mehr Karussell fährt?
Eben noch waren die Seifenblasen hier,
die spiegelnden, gläsernen Wunderwelten,
das Alter reflektiert die Zeit minimiert.
Mit ein wenig Kinderzauber, gepreßt zur Seife,
nicht um Hände in Unschuld zu waschen,
lassen sich alte Träume im Koffer haschen.
Dürften Märchendrachen, Feen ständig fliegen,
die Lebensschwere wäre ferngeblieben.
Nafia