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Wenn Kulturen stocken,
jeder trägt weiße Socken
oder ein anderes Emblem,
ist es um die Freiheit gescheh’n.
Wer Kultur nicht verändern will,
dies duldet und hält still,
das ist wie dieselbe Unterhose tragen,
und zwar täglich, noch dazu Fragen?
Erstarrt Gesellschaftsentwicklung,
wird hofiert Brauchtumsförderung,
Zwang zu Althergebrachtem ist das,
ernährt sich das Volk vom selben Fraß.
Krankheiten werden dadurch sichtbar,
geistiges Wachstum verkümmert, wird rar.
Immer nur Kartoffeln oder Kohl essen,
führt zu Mangelerscheinung, schon vergessen?
Hat jemand keine eigene Kulturinspiration,
jeder Fremde ist Rivale, vermeintlich ein Spion.
Der Fremde deklariert zum Auskundschafter,
er könnte hinterfragen das Alte, so ein Desaster.
Weder Abgrenzung durch Haß oder Krieg
führt zu einer kulturellen Größe noch Sieg.
Kultur ist kein buntbemalter Hampelmann,
bei dem man nur an einer Schnur ziehen kann.
Eingeschränkte, gehemmte Menschengedanken
bildeten schon immer Ängste, die stanken.
Ob auf dem Schlachtfeld, hinterm Ofen,
Kultur erneuert sich, wechselt die vollgekackten Hosen.
Nafia