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Vorbeigemogelt ohne jedwede Scheu,
ziehen sie gleich wieder von dannen,
feste Schritte kaum noch zu hören.
Sitzen des abends mit dunklem Gebräu,
manche geben sich lallend die Kannen,
scharfe Bräute wollen sie gar betören.
Kein Fest wird ausgelassen die Tage,
schließlich wollen sie vergessen,
was erlebt wurde weit weg von daheim.
In dumpfer Erinnerung an brenzliger Lage
tönt niemand von ihnen einfach vermessen,
fühlt im Grunde sich nunmehr jeder allein.
Ein Rauschen im Ohr, ewigliches Knallen,
Träume voller Horror aussichtslos verweilen,
nicht nur des nachts, plötzlich ohne Warnung.
Dann wollen Geschosse unendlich erschallen,
obwohl keine zu sehen, sie dich ereilen,
aufgedeckt selbst sorgfältigste Tarnung?
Die Spuren bleiben im Gehirn eingraviert,
wie miese Filme sie begleiten,
niemand vermag wirklich dies verstehen.
Nicht zu ändern, planvoll bewußt passiert,
ohne die Uniformierten darauf vorzubereiten,
bleiben haften, da hilft auch kein Flehen.
Lotar Martin Kamm