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Hoch die Tassen, heute laß uns prassen
ohne jedwede Scheu – Geld wie Heu,
aber keinerlei Gewissen, drauf geschissen,
könnt man meinen, doch sie tun’s verneinen.
Immer dieselbe Klasse erhebt sich zur Herrenrasse,
geht gar über Leichen, skrupellos sondergleichen.
Nächstenliebe nicht vorhanden, treten auf in Banden,
ihr einziges Ziel: von allem möglichst viel.
Heuchelei, wohin das Auge reicht, der Gesetzlose weicht
nicht von seinem eingeschlagenen Pfad, oh, wie schad.
Und während viele leiden, müssen Beherzte sich entscheiden,
ob nicht Widerstand oberste Pflicht, selbst ohne Gericht.
Die Menschheit schaut dem Treiben viel lang zu, findet kaum Ruh,
wehrt sich nicht entschieden genug, folgt stets demselben Betrug,
der kein Erbarmen kennt, vielmehr dem Reichtum nachrennt.
Mit diesem Wissen schreitet zur Tat, verpaßt ihr’s, wird’s fad!
Zerstörung, ein Zeichen sinnloser Wut, Kampf um Hab und Gut,
weil die da oben es Euch befehlen, alle scheinheilig bestehlen,
das Morden in ihren Herzen Euch bereitet Trauer und Schmerzen?
Stoppt diesen bösartigen Kreislauf, sonst gehen wieder Völker drauf!
Lotar Martin Kamm
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