
Israel, Siedlungspolitik, USA, Ban Ki Moon, Putin
Eine Welt nicht nur zwischen Gut und Böse
Ganz so einfach sollte man die politischen Verstrickungen in der Welt nicht werten, obwohl manche Standpunkte dermaßen offensichtlich sich präsentieren, daß man sich nur noch wundern darf, wenn etliche Zeitgenossen den Inszenierungen im Nahen Osten folgen. Dortigst ist in in erster Linie die Zivilbevölkerung betroffen, versucht irgendwie zu überleben.
Das scheint dem Ministerpräsidenten Israels, Benjamin Netanjahu, nicht zu interessieren, er hält an der Beendigung des Baustopps fest, das Verteidigungsministerium genehmigte somit die Errichtung weiterer 150 Siedlerwohnungen an vier Orten im Westjordanland, woraufhin wohl dem UN-Generalsekretär Ban Ki Moon der Kragen platzte, dieser die Siedlungspläne heftig kritisierte, was Netanjahu veranlaßte, zurück zu keifen, dessen Bemerkungen ermuntere die Palästinenser zum Terror.
Der jahrzehntelange Streit im Herzen des Nahen Osten setzt sich munter fort, die USA bleiben dabei, Israel zu unterstützen. Europa hält sich vornehm zurück, ebenso die US-abhängige BRD, während Focus Online nichts besseres einfällt, als am Ende des Artikels Putin fünf Attacken in dessen Rede bei der UNO zu sehen, die in Wirklichkeit allesamt unbedingt berechtigt sind. Aber davon will der US-Westen natürlich nichts wissen, unterstellt dem russischen Präsidenten lieber böse Absichten, obwohl realpolitische Entscheidungen in Syrien und in der Ukraine das ganze Ausmaß der aggressiven Westpolitik entlarvt, auch Israel seinen nicht unwesentlichen Anteil hat.
Ihr
Lotar Martin Kamm